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Mein Bruder

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kincaid, Jamaica
Verfasserangabe: Jamaica Kincaid. Aus dem Amerikan. von Sabine Herting
Medienkennzeichen: Schöne Literatur
Jahr: 1999
Verlag: Frankfurt am Main, Krüger
Mediengruppe: Buch
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Bibliothek: StB am Neumarkt Signatur: Kinc Standort 2: Romane Standort 3: Barcode: 10650561 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kincaid, Jamaica
Verfasserangabe: Jamaica Kincaid. Aus dem Amerikan. von Sabine Herting
Medienkennzeichen: Schöne Literatur
Jahr: 1999
Verlag: Frankfurt am Main, Krüger
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Z Romane
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Biographie
ISBN: 3-8105-1051-3
Beschreibung: 171 S.
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Originaltitel: My brother <dt.>
Fußnote: Als ich meinen Bruder nach langer Zeit wiedersah, lag er in einem Bett des Holberton Hospitals, und man hatte ihm gesagt, er würde an Aids sterben. ... Ich erinnere mich, wie er geboren wurde. Ich war damals dreizehn. Wir hatten gerade zu Abend gegessen, gekochten Fisch, Brot und Butter, als meine Mutter mich losschickte, die Hebamme zu holen, Schwester Stevens. Eine schwergewichtige Frau, deren Pobacken bei jedem Schritt langsam auf und ab rollten und die sehr langsam ging.« Als Jamaica Kincaid aus dem geordneten Leben, das sie sich in den USA aufgebaut hat, zu ihrem kranken Bruder nach Antigua kommt, ist es ein Wiedereintauchen in all das, was sie als junge Frau zurückgelassen hat: die üppige Fülle der Karibik, hinter der sich ein hartes Leben verbirgt, die Musik, mit der ihr Bruder Devon berühmt werden wollte, und die unbedingte, dominante Liebe ihrer Mutter, die so stark und auch so zerstörerisch sein kann. Anfangs hofft Jamaica auf Medikamente für ihren Bruder, kämpft gegen die schlechte Versorgung im Krankenhaus, sieht, wie sich Devons Zustand langsam bessert. Sie bewundert seinen Lebenswillen, den Charme, mit dem er neue Flirts beginnt, ist aber gleichzeitig entsetzt über die Bedenkenlosigkeit, mit der er seine Krankheit ignoriert. Sie erinnert sich an den hochintelligenten Jungen, den Träumer, der doch immer nur ein so guter Sänger sein wollte, »daß sich die Mädchen die Kleider vom Leib reißen, wenn sie mich hören.« Jamaica Kincaid beschreibt bewegend den Prozeß von Verlust und Abschied. Voll poetischer Intensität beschwört sie die gemeinsame Vergangenheit herauf und enthüllt die widersprüchlichen Wahrheiten, die sich im Herzen einer Familie verbergen. Ein Werk von schmerzvoller Offenheit, ein Weg zwischen Distanz und Nähe, den die Liebe weist - über den Tod hinaus.
Mediengruppe: Buch