Cover von Betörungen und fromme Lügen wird in neuem Tab geöffnet

Betörungen und fromme Lügen

Erzählungen
0 Bewertungen
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Chaudhuri, Amit
Verfasserangabe: Amit Chaudhuri. Aus dem Engl. von Barbara Heller
Medienkennzeichen: Schöne Literatur
Jahr: 2005
Verlag: München, Blessing
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

BibliothekSignaturStandort 2Standort 3BarcodeStatusFristVorbestellungen
Bibliothek: StB am Neumarkt Signatur: Chaud Standort 2: Romane Standort 3: Barcode: 14279416 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Bewertungen

0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Chaudhuri, Amit
Verfasserangabe: Amit Chaudhuri. Aus dem Engl. von Barbara Heller
Medienkennzeichen: Schöne Literatur
Jahr: 2005
Verlag: München, Blessing
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik Z Romane
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-89667-258-4
Beschreibung: 1. Aufl., 252 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Real time <dt.>
Fußnote: In verführerisch sinnlicher Prosa stellt Amit Chaudhuri die schwierigen Beziehungen von Menschen dar, die in Ritualen gefangen sind, an die sie kaum mehr glauben. Ob er die wechselseitige Abhängigkeit von Lehrern und Schülern auslotet, dem sonderbar reservierten Wiedersehen zweier Freunde nach zwanzig Jahren nachspürt oder von den gemischten Gefühlen einer Frau am Vorabend ihrer zweiten Hochzeit erzählt - immer weisen Chaudhuris Erzählungen über typisch indische Verhaltensmuster hinaus auf universelle Themen. Man glaubt, den Monsunregen auf der Haut zu spüren und die Gerüche aus den Garküchen am Straßenrand aufzunehmen, wenn man Chaudhuris Erzählungen liest, die das Leben in Kalkutta und Bombay einfangen. «Die BETÖRUNGEN & FROMMEN LÜGEN« handeln von Menschen, die durch Herkunft und Umgebung mehr geprägt sind, als ihnen bewusst ist. Der junge Dichter in »Porträt eines Künstlers« etwa begreift erst, nachdem er eine Weile in England gelebt hat, wie viel er seiner Heimatstadt verdankt: Mit ihrem etwas rückständigen, aber bunten Kulturleben war Kalkutta für ihn »ein Tautropfen, in dem sich das Licht der Welt spiegelte«. Die Menschen in diesen Erzählungen fallen vielfältig gebrochenen Selbsttäuschungen zum Opfer. Oft ist es nur ein verlegenes Schweigen, ein kurzes Wegsehen, das dem Leser zeigt, wo die nie ganz verheilenden Wunden sind, welche Menschen einander zufügen. Da sind zum Beispiel zwei Freunde, die sich nach 20 Jahren erstmals wieder begegnen. Ihr Wiedersehen verläuft in großer Befangenheit. Zwar schwelgen sie in Erinnerungen an ihre Kindheit, als wären diese ein Buch, das sie vor kurzem gemeinsam gelesen haben. Und doch hängt zwischen ihnen wie Rauch etwas, das kaum greifbar ist, aber nicht verschwinden will. Fast beiläufig enthüllt der Erzähler das Geheimnis ihrer Verlegenheit.
Mediengruppe: Buch