Lesung und Gespräch mit Lizzie Doron über ihre Bücher "Sweet Occupation"
Lizzie Doron, geboren 1953 in Tel Aviv, ist israelische Schriftstellerin; ihre Mutter hat ein deutsches KZ überlebt. In ihren frühen Romanen geht es um Menschen, die den Holocaust erlitten haben und in Israel zu leben versuchen.
In ihrem neuesten Buch „Sweet Occupation“ erzählt Lizzie Doron von fünf Männern, die im Gefängnis saßen und, nachdem sie wieder frei kamen, eine Friedenskämpfer-Bewegung gründeten: Die ehemaligen palästinensischen Terroristen Muhammad, Suleiman und Jamil aus den besetzten Gebieten sowie die israelischen Refuseniks Chen und Amil, die den Dienst an der Waffe verweigert haben. Lizzie Doron traf diese Männer. Ein Jahr lang hörte sie ihren Kindheitserinnerungen zu. Sie lernte ihre Träume und Ängste kennen, sie erfuhr von dem Moment, als sie anderen das Leben nahmen. Entstanden ist ein ergreifendes Dokument über einst Radikale, die dem sinnlosen Hass eine Perspektive entgegensetzen.
Lizzie Doron wurde zuletzt 2018 mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmeier – Stiftung ausgezeichnet.
Literaturbühne im Erdgeschoss | Der Eintritt ist frei.
Veranstaltet von der Bielefelder Nahost-Initiative, Begegnung–Stiftung Deutsch-Palästinensisches Jugendwerk Gütersloh und der Stadtbibliothek Bielefeld in Verbindung mit dem Ev. Kirchenkreis Bielefeld / Erwachsenenbildung und dem Evangelischen Forum Westfalen.